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15.4.2024

„Ein großartiges Gefühl“

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Dank einer starken Leistung sowie eines historischen Dreierpacks von Marin Ljubicic feierte der LASK am Freitagabend einen wichtigen 3:1-Heimerfolg über Tabellenführer RB Salzburg. Damit gelang dem neuen Trainerteam um Chefcoach Thomas Darazs und Maximilian Ritscher ein perfekter Einstand.

„Es war ein ganz wichtiger Sieg, vor allem von der emotionalen Seite her“, meinte Darazs nach dem Spiel. Seine Mannschaft holte im vierten Match des Finaldurchganges den zweiten vollen Erfolg und triumphierte erstmals seit 2018 vor eigenem Publikum gegen die Salzburger (zum Spielbericht). Das gelang auch dank eines äußerst fleißigen Auftrittes inklusive hoher Intensität und Leidenschaft in der Arbeit gegen den Ball. „Die Energie hat gestimmt, jeder war extrem giftig und ist für den anderen marschiert. Wir haben als gesamte Mannschaft einen sehr guten Auftritt hingelegt, so wird man dann mit drei Punkten belohnt“, war Florian Flecker happy.

Interims-Cheftrainer Darazs setzte ob der Kürze der Zeit – bis zum Match gegen Salzburg waren ihm mit seinem Betreuerteam lediglich zwei Trainingseinheiten zur Verfügung gestanden – neben taktischen Anpassungen auf den emotionalen Aspekt. „Wir hatten vor dem Spiel besprochen, dass die Leute auch begeistert werden wollen. Es war uns immens wichtig, dass wir versuchen, Stimmung ins Stadion zu bringen. Unser Weg der Kommunikation ist die sportliche Leistung am Platz und wie wir miteinander umgehen. Das haben wir überragend umgesetzt“, analysierte der 46-Jährige. Zugleich hielt er den Ball flach und betonte, dass in den kommenden Wochen weitere Steigerungen vonnöten seien. „Wir können das schon einordnen. Wir haben nicht gewonnen, weil wir Salzburg an die Wand gespielt haben, sondern weil wir es miteinander so richtig wollten.“

Erster Dreierpack gegen Salzburg seit 13 Jahren

Marin Ljubicic erzielte als erster Bundesliga-Spieler seit 2011 drei Tore gegen RB Salzburg.

Maßgeblichen Anteil am zweiten vollen Erfolg in der laufenden Frühjahrssaison, bei dem erstmals in diesem Kalenderjahr drei Treffer erzielt wurden, hatte Marin Ljubicic. Der Kroate steuerte als erster Bundesligaspieler seit 2011 und als vierter insgesamt einen Dreierpack gegen RB Salzburg bei und schraubte sein Torkonto auf sieben in die Höhe. Insgesamt hält der 22-Jährige nun in 68 Pflichtspielen für den LASK bei 26 Treffern. „Es war ein großartiges Gefühl, nachdem wir zuvor längere Zeit kaum getroffen hatten. Es war eine hervorragende Leistung von der gesamten Mannschaft, die genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist“, sagte der Matchwinner.  

Lob gab es auch von Interimstrainer Darazs, der hofft, dass dieses Erfolgserlebnis das Selbstbewusstsein unserer Nummer neun entsprechend stärkt. „Er hat der Mannschaft extrem geholfen, genauso wie die Mannschaft ihm geholfen hat. Jeder Stürmer ist vielleicht eine Spur sensibler als ein rustikaler Abwehrspieler. Ich hoffe, das hat ihm einen Anstoß gegeben, nun öfter zu treffen“, erklärte der Coach, der auch seinen gesamten Staff vor den Vorhang holte. „Das Trainerteam besteht nicht nur aus Maximilian Ritscher und mir, sondern unter anderem aus dem Torwarttrainer, dem Athletiktrainer, den Analysten oder Physios. Die Trainingseinheiten bereiten wir immer gemeinsam im Team vor.“

Tobias Lawal (l.) präsentierte sich einmal mehr in glänzender Verfassung.

„Fußball muss Freude machen“

Mit dem elften Saisonsieg hievten sich die Athletiker wieder auf Rang drei der Meistergruppe und weisen nun zwei Zähler Vorsprung auf den Vierten Rapid auf. „Daraus können wir viel Energie ziehen. Wir wollen dieses Gefühl mitnehmen und die positiven Dinge aufsaugen und werden versuchen, das auch in den nächsten Wochen so auf den Platz zu bringen“, meinte Flecker, der den Assist zum zweiten Treffer geliefert hatte. 

Bereits am Sonntag steht mit dem Duell gegen den TSV Hartberg ein weiteres Heimspiel in der Raiffeisen Arena auf dem Programm (jetzt Tickets sichern). Binnen einer Woche kommt es damit zu den beiden Aufeinandertreffen mit den Oststeirern sowie dem Retourmatch gegen Rapid. „Hartberg wird genauso schwierig, aber anders. Wir versuchen, Lösungen zu finden, damit wir auch aus Hartberg mit einem Lachen nach Hause fahren können“, meinte Darazs und fügte an: „Fußball muss Freude machen. Ich hoffe, dass die Spieler diese Woche wieder mit Freude ins Training kommen.“

Der interimistische Cheftrainer Thomas Darazs feierte einen perfekten Einstand.

Die Highlights