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10.2.2025

„Die Stimmung war überragend“

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Ganz Linz im Derbyfieber! Schon in den Mittagsstunden verwandelten mehr als 2000 LASK-Fans den Hauptplatz in ein schwarz-weißes Meer und sorgten beim anschließenden Fanmarsch zur Raiffeisen Arena für Gänsehautatmosphäre. Diese herrschte auch im ausverkauften Stadion beim Spiel gegen den FC Blau-Weiß Linz, das ein spannungsgeladenes Lokalduell, einen überlegenen LASK, aber keine Tore zu bieten hatte.

Ausverkauftes Haus wie schon im ersten Heimderby im August 2023 - die Raiffeisen Arena bot einmal mehr eine überaus würdige Derby-Kulisse. Die LASK-Fans beeindruckten unter anderem mit mitreißenden Choreografien und elektrisierender Atmosphäre, was auch Christoph Lang bei seinem Debüt im Trikot der Athletiker zu spüren bekam. „Die Stimmung war überragend, es hat Spaß gemacht“, sagte der Offensivakteur, der sich von Beginn an gut in die Mannschaft eingefunden hatte.  

Die insgesamt 25. Punkteteilung im 92. Linzer Stadtderby stellte die Protagonisten hingegen nicht vollauf zufrieden, zumal man dem Siegtreffer speziell im Finish durchaus nahekam. „Wir alle wollten den Derbysieg, wir wollten uns belohnen und das Stadion zum Beben bringen. Dennoch können wir viel Positives rausziehen“, analysierte Kapitän Philipp Ziereis. Die Matchstatistiken gaben dem Innenverteidiger jedenfalls recht: Fast 70 Prozent Ballbesitz, 17:10 Torschüsse, eine Passquote von 85,6 Prozent (Blau-Weiß: 74,3) oder eine positive Zweikampfbilanz von 58,3 Prozent spiegelten die Überlegenheit der Schwarz-Weißen wider.

In der rappelvollen Raiffeisen Arena herrschte eine prächtige Derby-Atmosphäre.

Eine Frage der richtigen Balance

Die Spielanlage der Gäste stellte den LASK insbesondere vor die Herausforderung, die richtige Balance zwischen dem nötigen Mut zum Risiko und Achtsamkeit vor schnellen Umschaltmomenten zu finden. „Der Gegner hat enorme Qualität darin, Bälle zu erobern und schnell umzuschalten“, sagte Schopp, dem die Defensivleistung seiner Mannschaft behagte: „Wir waren unglaublich stabil und haben fast nichts zugelassen.“ 

Zugleich müsse man sich im Angriffsdrittel jedoch weiter steigern. „Wir waren hier beim letzten Pass oft zu zögerlich und ungenau. Das sind Details, wo wir besser werden müssen. Daran müssen wir wachsen“, erklärte der LASK-Coach. Dessen war sich auch Neuzugang Lang bewusst. Der Gegner habe gut verteidigt, selbst habe man im letzten Drittel nicht die richtigen Lösungen gefunden um noch gefährlicher zu werden, befand der 23-Jährige, der in Hälfte eins nach sehenswerter Kombination die Führung am Fuß gehabt hatte.

Christoph Lang fand rasch Gefallen an seinem neuen Arbeitsplatz.

„Man merkt, dass wir eine Einheit sind“

Wiewohl sich die Ausgangslage im Rennen um die Meistergruppe mit dem dritten Saisonremis kaum veränderte, blicken die Schwarz-Weißen, die zum siebten Mal in den jüngsten acht Jahren zum Frühjahrsauftakt ungeschlagen blieben, den kommenden Aufgaben mit Zuversicht entgegen. Am Sonntag (14.30) wartet der Gang zum GAK, ehe eine Woche später mit dem Duell gegen den SK Rapid der nächste Heimschlager in der Raiffeisen Arena vor der Tür steht. Für Kapitän Ziereis könnte vor allem der Faktor Teamgeist entscheidend sein: „Wir zeigen ein ganz anderes Gesicht als im Herbst. Man merkt, dass wir eine Einheit sind, dass wir wollen, dass die Mannschaft lebt. Darauf gilt es aufzubauen.“

Tickets LASK - SK Rapid

Kapitän Philipp Ziereis hob die positive Entwicklung des Mannschaftsgeistes hervor.

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