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28.3.2025

Der Abend des Andrade: LASK gewinnt in Altach

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Fußball-Romantik im Ländle: Andres Andrade (28.) köpft den LASK bei seinem Comeback in Führung. Im zweiten Durchgang ist es Krystof Danek (59.), der mit seinem Premierentreffer den 2:0-Endstand markiert. Dem Altacher Offensivdrang hält der LASK bis zum Schluss stand und fährt mit dem 2:0-Sieg gegen den SCR Altach die ersten drei Punkte in der Quali-Gruppe ein.

Mit sechs Startelfänderungen gegenüber der letzten Bundesliga-Partie startete der LASK im Ländle in den Finaldurchgang. Für Freude im Lager der Linzer sorgte das Comeback von Innenverteidiger Andres Andrade, der erstmalig seit dem 12. Mai 2024 wieder in einem Pflichtspiel agierte.

Das Spiel gestaltete sich zunächst chancenarm. Die Athletiker haderten im Angriffsdrittel mit dem letzten Pass, probierten dennoch die kompakt agierenden Altacher zu überwinden. Die Gastgeber wollten von einer vermeintlichen Underdog-Rolle nichts wissen. Dosenöffner des Abends war demnach eine Standardsituation. Krystof Danek brachte eine Flanke aus dem Halbfeld auf die zweite Stange. Dort stieg niemand Geringeres als Andres Andrade empor, der den LASK seelenruhig zur 1:0-Führung (28.) köpfte und seiner Comeback-Story das i-Tüpfelchen aufsetzte.

Auf Seiten der Gastgeber erzielte Mike Bähre den vermeintlichen Ausgleich – Schiedsrichter Lechner entschied richtigerweise auf Abseits (35.).
Der Führungstreffer beflügelte die Linzer Offensivabteilung, die einen Zahn zulegte und durch Samuel Adeniran zu einer Topchance kam: Im Eins-gegen-Eins war Altach-Schlussmann Stojanovic aber noch mit der schnell ausgefahrenen Hand zur Stelle (40.). Gen Ende der ersten Hälfte war der LASK tonangebend, kam nach einem Bello-Querpass noch zu einer guten Möglichkeit, die aber keinen Abnehmer vorfand. Folgerichtig ging´s mit der Linzer-Führung in die Katakomben.

Danek mit Premierentor

Durchgang Nummer zwei gab ein ähnliches Bild ab: Die Linzer zeigten sich stabil, die Altacher couragiert.
Erstmalig brenzlig wurde es in der 58.: Nach einem Fehler im Aufbauspiel des LASK ließ Tobias Lawal aber seine Klasse aufblitzen und vereitelte eine Fridrikas-Doppelchance (58.).

Die Altacher fanden eine kurze Drangphase vor, die die Athletiker im Keim erstickten: Christoph Lang bediente Krystof Danek mit einem feinem Rückraumpass. Der umtriebige Tscheche schlenzte den Ball vom Strafraumrand ins Kreuzeck zum sehenswerten 2:0 (59.). Für den Winterneuzugang war es das erste Mal, dass er im schwarz-weißen Trikot zum Jubel abdrehte.

Die Altacher zeigten im Folgenden ihre Offensivambitionen, drängten auf den Anschluss, den in Spielminute 74 die Stange zu verhindern wusste. In den Schlussminuten hatten die Hausherren mehr Spielanteile, der LASK aber hielt die Null und fährt mit dem 2:0 die ersten drei Punkte im Finaldurchgang ein.

Cheftrainer Markus Schopp:

Das war ein sehr schwieriges Spiel gegen einen Gegner, der gezeigt hat, dass er kompakt und gefährlich sein kann. Wir haben gebraucht, dass wir in das Spiel finden, was aber zu erwarten war. Der Dosenöffner war das Andrade-Tor. Ich freue mich sehr für ihn, er hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Zum Schluss haben wir leidenschaftlich verteidigt, auch wenn es nicht sehr souverän war. Der Sieg war aber ein wichtiger erster Schritt in der Qualifikationsgruppe.“

SCR Altach – LASK 0:2 (0:1)

Cashpoint Arena, 4.257 Zuseher, SR Harald Lechner
Tore: -; 0:1 Andrade (28.), Danek (59.)
Gelbe Karten: Mustapha (7.) Fadinger (90.+1); Bello (52.), Ziereis (88.)
Aufstellung LASK: Lawal – Jovicic, Ziereis (K), Andrade (61. Boateng), Bello – Ljubic, Horvath – Danek (76. Coulibaly), Entrup (76. Mustapha), Lang (62. Safin) - Adeniran (46. Pintor)

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