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12.3.2023

Beherzter Auftritt bleibt unbelohnt – 0:2 gegen Salzburg

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Im Topspiel der Runde liefern sich der LASK und Salzburg einen abwechslungsreichen Schlagabtausch in der Raiffeisen Arena. Insbesondere im ersten Durchgang bieten sich Chancen in Hülle und Fülle, dennoch geht es torlos in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel zieht Salzburg durch Treffer von Sekou Koita (54.) und Nicolas Seiwald (72.) davon. Trotz eines beherzten Auftritts muss der LASK damit die erste Niederlage des Kalenderjahrs hinnehmen.

Den Zuschauern in der Raiffeisen Arena bot sich von Beginn an ein Top-Duell der unterhaltsamsten Sorte mit Chancen auf beiden Seiten: In der 4. Minute bediente Peter Michorl nach einer hohen Balleroberung Ibrahim Mustapha, dessen Ablage auf Moses Usor einen Tick zu kräftig ausfiel – Abstoß. Salzburg wurde kurz darauf über rechts gefährlich, eine Hereingabe von Amar Dedic lenkte Philipp Ziereis in Richtung eigenes Tor ab, knifflig für Schlussmann Alexander Schlager. Der Linzer Kapitän meisterte diese Prüfung aber ebenso wie den darauffolgenden Nachschuss von Benjamin Sesko (6.). Fünf Minuten später war Schlager erneut gefordert, diesmal entschärfte er einen Schuss von Nicolas Capaldo aus spitzem Winkel.

Dem LASK gelang es ab der 13. Minute, sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen: Zunächst musste RBS-Keeper Philipp Köhn eine unangenehm angetragene Flanke von rechts entschärfen, dann fehlten Ibrahim Mustapha nur Zentimeter beim Versuch, eine Kopfball-Rückgabe von Oumar Solet noch vor dem Torhüter zu ereilen (20.). Kurz darauf bewies Keito Nakamura gutes Auge für den mitgelaufenen Moses Usor, dessen Schlenzer von der Strafraumgrenze knapp übers Tor zischte.

In der 26. Minute wurden die Gäste wieder vorstellig, Stümer Sekou Koita setzte einen Distanzschuss knapp links neben das Tor. Wenig später kam der 23-Jährige erneut an den Ball, diesmal scheiterte er aus kurzer Distanz. Gegen Ende des ersten Durchgangs gelang es den Abwehrreihen, die bis dato chancenreiche Partie etwas zu beruhigen. Aufseiten der Linzer sorgte kurz vor der Pause noch ein Stanglpass von Filip Stojkovic für Gefahr, die Salzburger Hintermannschaft klärte in höchster Not vor Ibrahim Mustapha.

Koita und Seiwald treffen

Die Salzburger erwischten nach dem Seitenwechsel den besseren Start, kamen durch Oscar Gloukh zur ersten Gelegenheit (48.). Sechs Minuten später musste der LASK schließlich das erste Gegentor in der Raiffeisen Arena hinnehmen: Nach einem Doppelpass kam Sekou Koita im Strafraum zum Abschluss und ließ Alex Schlager keine Chance – 0:1 (54.). Der LASK ließ sich vom Rückstand nicht entmutigen: Moses Usor schnappte sich den Ball im Mittelfeld und schickte Ibrahim Mustapha auf Reisen, der RBS-Torhüter Köhn aber nicht bezwingen konnte (57.). Nach einer Stunde versuchte es Moses Usor nach einem weiten Einwurf artistisch per Rückfallzieher und setzte den Ball knapp am Tor vorbei. Ebenso knapp ging es auf der Gegenseite her, als Strahinja Pavlovic einen Kopfball nach einem Eckball nicht aufs Tor brachte.

Nun wurde Salzburg wieder zwingender, Alex Schlager begrub zunächst einen Seiwald-Schuss unter sich (68.) und lenkte einen Capaldo-Kracher über die Latte (69.). Drei Minuten später war der LASK-Schlussmann aber machtlos: Ein Steilpass von Maurits Kjaergaard wurde abgelenkt und landete bei Nicolas Seiwald, der nur noch einschieben musste (72.). Im Finish versuchte der LASK alles, um das Spiel noch zu drehen – gegen die Salzburger Defensive war an diesem Sonntagabend aber letztlich kein schwarz-weißes Kraut gewachsen.

So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl, Jovicic (85. Talovierov) – Usor (85. Flecker), Horvath, Nakamura (74. Goiginger) – Mustapha (74. Taoui)

Tore: /; Koita (54.), Seiwald (72.)
Gelb: Michorl (65.); Pavlovic (27.), Dedic (65.)

„Wir haben heute ein sehr gutes Fußballspiel zweier österreichischer Teams gesehen. Am Ende hat sich die Mannschaft mit der höheren individuellen Klasse durchgesetzt. Von uns war das heute ein sehr beherzter Auftritt, speziell in den ersten 30 Minuten hat es meine Mannschaft sehr gut gemacht. Nach der Pause haben wir dann den Gegentreffer zugelassen und die Chance zum postwendenden Ausgleich nicht genutzt. Danach haben wir alles versucht, es hat am Ende nicht gereicht. Ich kann den Jungs jedenfalls wirklich nichts vorwerfen, sie haben eine sehr gute Leistung gezeigt.“

Didi Kühbauer, Cheftrainer