LASK entführt wichtigen Punkt aus Hütteldorf

Cheftrainer Markus Schopp nahm im Vergleich zum 4:2-Heimerfolg vergangene Woche über den GAK drei Änderungen in der Startformation vor. Filip Stojkovic, Maksym Talovierov und Sascha Horvath durften von Beginn an auflaufen und ersetzten Melayro Bogarde, Hrvoje Smolcic sowie Marco Sulzner. Die Anfangsphase gehörte den Hütteldorfern, die den Ball in den eigenen Reihen laufen ließen, ohne jedoch groß gefährlich zu werden. Auf der Gegenseite meldete sich der LASK mit der ersten Möglichkeit von Marin Ljubicic, der nach Hereingabe von George Bello aus kurzer Distanz an Keeper Niklas Hedl scheiterte (10.).

Die Linzer fanden nun besser ins Spiel, die Idee im Spiel gegen den Ball war klar ersichtlich. Moses Usor und Marin Ljubicic liefen vorne an, dahinter versuchten Robert Zulj sowie Horvath, Branko Jovicic und Valon Berisha die Räume zu schließen. Auch die Pressinghöhe wurde phasenweise etwas weiter nach hinten verlegt. Der Plan ging zunächst auf, trotz mehr Spielanteilen kam Rapid nur selten zu Abschlusssituationen. Einzig Jonas Auer hämmerte das Leder nach 20 Minuten ins Außennetz. Umso bitterer die Situation in Minute 27: Die Hütteldorfer durften unbedrängt aus dem Halbfeld flanken, der einlaufende Guido Burgstaller kam frei zum Kopfball und stellte auf 1:0 für Rapid. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Ljubicic Teamkollege Berisha vielversprechend in Szene, der den Ball allerdings nicht gut mitnehmen konnte.

In Hälfte zwei legten die Schwarz-Weißen einen Auftakt nach Maß hin. Nach nicht einmal einer Minute eroberte Berisha in der gegnerischen Box den Ball, leitete diesen auf Zulj weiter, der aus der Drehung mit links zum 1:1 einschoss. Das zweite Saisontor in der Meisterschaft für unseren Kapitän, der zuletzt auch dreimal im ÖFB-Cup getroffen hatte. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf des Messers Schneide. Beide Teams fanden immer wieder aussichtsreiche Situationen vor, die aber nicht gut zu Ende gespielt wurden, weshalb weitere Möglichkeiten vorerst hüben wie drüben eine Rarität darstellten.

Nach 70 Minuten reagierte Coach Schopp zum ersten Mal, brachte Melayro Bogarde fürs Mittelfeldzentrum sowie Maximilian Entrup, der seinen zweiten Einsatz für die Athletiker absolvierte, für den Angriff. Danach kam auch Ibrahim Mustapha zum zweiten Mal nach seinem Comeback im Cup zum Einsatz. Zunächst nahm der LASK aber die Unterstützung von Aluminium und Glück in Anspruch: Ein strammer Schuss von Burgstaller sprang von der Stange zurück ins Feld. Sieben Minuten vor Schluss schob Nikolaus Wurmbrand nach einem Abwehrfehler der Linzer den Ball am Tor vorbei. Am Ende blieb es beim 1:1, womit die beiden Teams in Hütteldorf zum vierten Mal in Folge die Punkte teilten. Der LASK ist gegen Rapid seit sieben Duellen unbesiegt.

SK Rapid – LASK 1:1 (1:0)
Allianz Stadion, 21.300, SR Jäger
Tore: 1:0 Burgstaller (27.), 1:1 Zulj (46.)
Gelbe Karten: Raux Yao; Ljubicic, Stojkovic

So spielte der LASK: Siebenhandl – Stojkovic, Ziereis, Talovierov, Bello – Horvath, Jovicic (70. Bogarde) – Usor, Zulj (K/78. Mustapha), Berisha – Ljubicic (70. Entrup)