9.4.2023
Revanche geglückt – LASK ringt Sturm Graz mit 2:1 nieder
Der LASK beweist im Topspiel am Ostersonntag Comeback-Qualitäten und dreht gegen Sturm Graz einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Heimsieg. Ibrahim Mustapha sorgt mit seinem Ausgleichstreffer und einem Assist für Keito Nakamura für die Wende.
66 Stunden nach dem intensiven Cup-Halbfinale in Graz standen sich der LASK und Sturm erneut gegenüber, diesmal in der Linzer Raiffeisen Arena. In der Anfangsphase neutralisierten sich die Teams weitestgehend, ein Abschluss von Jusuf Gazibegovic von der Strafraumgrenze wurde zur leichten Übung für Alexander Schlager (6.), ein Volleyversuch von Peter Michorl aus knapp 20 Metern landete knapp links neben dem Tor (7.).
Nach einer halben Stunde mehrten sich die Chancen, zunächst bediente Marin Ljubicic den mitgelaufenen Moses Usor im Strafraum, dem der Ball aber über den Spann rutschte. In der 35. Minute konnte sich Alexander Schlager im Eins-gegen-Eins mit Albian Ajeti mit einer Glanzparade auszeichnen, der Nachschuss von Tomi Horvat prallte an die Stange – die Szene stellte sich im Nachhinein als harmlos heraus, da sie abseitsbedingt abgepfiffen wurde. Brenzliger wurde es drei Minuten vor dem Seitenwechsel, als der LASK-Rückhalt gleich zwei Mal eingreifen musste: Zunächst entschärfte er einen Schnegg-Kopfball aus kurzer Distanz, dann pflückte er einen Volley-Schuss von Gazibegovic aus der Luft.
Sturm mit der Führung, der LASK mit Comeback-Qualitäten
Kurz nach Wiederbeginn gelang den Gästen die Führung: Albian Ajeti überlupfte nach Sarkaria-Zuspiel LASK-Keeper Alex Schlager, Alexander Prass beförderte den Ball per Kopf über die Linie. Zunächst wurde auf Abseits entschieden, ein VAR-Check revidierte die Entscheidung. Die Linzer ließen sich nicht entmutigen und drängten fortan auf den Ausgleich: In der 56. Minute überwand Robert Zulj den Richtung Eckfahne heransprintenden Keeper Arthur Okonkwo mit einer Flanke, die Stefan Hierländer auf der Linie gerade noch vor Moses Usor klären konnte. Drei Minuten später versuchte es Keito Nakamura von der Strafraumgrenze mit einem Schuss aus der Drehung – Außennetz.
Philipp Ziereis fehlte bei seinem Kopfball nach Michorl-Eckball noch das nötige Quäntchen Glück (66.), ehe in der 71. Minute der verdiente Ausgleich fiel: Sturm-Keeper Okonkwo parierte zunächst einen Schuss von Keito Nakamura, der eingewechselte Ibrahim Mustapha reagierte im Strafraum geistesgegenwärtig und drosch den Abpraller zum 1:1 in die Maschen. Angetrieben von der lautstarken Raiffeisen Arena nahm der LASK nun das Zepter in die Hand und drehte das Spiel: Erneut hatte Ibrahim Mustapha seine Beine im Spiel, seine Maßflanke von rechts fand Keito Nakamura, der an der zweiten Stange unbedrängt zum 2:1 einköpfte (79.).
Aller Grazer Ausgleichsbemühungen zum Trotz brachte der LASK das Resultat dank einer abgebrühten Vorstellung in den Schlussminuten über die Zeit und verkürzte damit den Abstand auf die zweitplatzierten Gäste auf vier Punkte.
So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl (81. Jovicic), Horvath – Usor (71. Flecker), Zulj, Nakamura (81. Taoui) – Ljubicic (60. Mustapha)
Tor: Mustapha (71.), Nakamura (79.) ; Prass (48.)
Gelb: Ziereis (16.), Flecker (81.), Stojkovic (85.), Taoui (90+5.); Ajeti (11.), Hierländer (14.), Schnegg (81.)
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Wenn du gegen einen derart starken Gegner gewinnst, bist du natürlich überglücklich. Im ersten Durchgang waren beide Mannschaften nicht so im Spiel wie noch am Donnerstag. Mit dem Seitenwechsel kassieren wir dann den Rückstand, und viele dachten zu diesem Zeitpunkt ,Jetzt ist es vorbei.‘. Für ihre Reaktion muss ich der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen: Ibrahim Mustapha hat nach seiner Einwechslung unglaublich viel Energie auf den Platz gebracht, die Jungs sind mitgezogen und konnten die Partie noch drehen. Ich bin dermaßen stolz auf diese Truppe, denn so ein Comeback ist nicht selbstverständlich.
Didi Kühbauer, Cheftrainer
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