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23.7.2023

Schwarz-weißer Derbysieg - LASK besiegt Blau-Weiß

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Der LASK besiegt den Bundesligisten SPG Union Kleinmünchen/FC Blau-Weiß Linz mit 2:1 (1:0). Simone Krammer beweist Torjägerqualitäten und erzielt den Führungs- und Siegtreffer. Für die Gäste trifft Testspielerin Darina Hruzikova.

2.300 Zuseher pilgerten bei hochsommerlichen Temperaturen in die Raiffeisen Arena um dem 1. LINZ AG Frauenfußballderby beizuwohnen. Das erste Spektakel gab es jedoch schon vor dem Anpfiff.

In einem Elfmeterschießen duellierten sich die Handballerinnen des HC LINZ AG und die Volleyballerinnen der Steelvolleys ASKÖ Linz Steg. Die Oberhand behielten die Handballerinnen.

Der LASK startete von rechts nach links in Schwarz und Weiß in die Partie. Die Spannung ließ zunächst auf sich warten - in der Anfangsviertelstunde tasteten sich die beiden Mannschaften vorsichtig ab und hielten sich mit zwingenden Torchancen zurück. Spielerisches Oberwasser hatten nichtsdestotrotz unsere LASKlerinnen inne. Im Angriffsdrittel fehlte jedoch der letzte Punch.

Die erste Topchance hatte schließlich Schwarz-Weiß. Nach einer feinen Passstafette vor dem gegnerischen Strafraum schlenzte Jana Kofler einen Ball aus der zweiten Reihe Richtung Gehäuse – gehalten (23.).

Emily Schimm hatte wenig später viel Grün vor sich am rechten Flügel und zog in den Strafraum des LASK – Katarina Pranjes hatte jedoch ein Wörtchen mitzureden und klärte das Eins-gegen-eins zur Ecke (25.).

Die nächste Möglichkeit hatten wieder die Hausherrinnen. Florentina Sensenberger flankte von der rechten Seite in den Strafraum. Über Umwege landete der Ball bei Nadine Wiener. Kurz bevor sie zum Abschluss kam, grätschte eine Blaue dazwischen (31.).

Wieder der LASK: Celina Prieler kam mit Tempo über links und wurde auf Höhe des Zwanzigers regelwidrig gestoppt. Beim darauffolgenden Freistoß kam Jana Öhlinger zum Volley-Abschluss, verfehlte das Tor dann aber doch deutlicher (34.).

Blau-Weiß hatte folgend die bis dahin größte Möglichkeit in Führung zu gehen. Julia Forstner stürmte heraus und die gegnerische Angreiferin überlupfte sie gekonnt. Ihr Lupfer verfehlte das Tor um Haaresbreite. Auch die darauffolgenden Abschlüsse entschärfte der LASK gekonnt (40.).

Der minimalen Druckphase der Blau-Weißen folgend, konterte der LASK. Mavie Schweitzer presste Torhüterin Julia Zangerl früh an, die den Ball daraufhin verlor. Florentina Sensenberger legte den Ball quer durch den Sechzehner. Simone Krammer stand goldrichtig, behielt die Nerven und schob den Ball eiskalt ins Tor ein – 1:0 für den LASK (42.). 

Die Schlussminuten der ersten Hälfte machten die zähe Anfangsphase wieder wett. In der 45. Spielminute hatte Torschützin Krammer erneut die Füße im Spiel und trug den Ball gefühlvoll gen Tor – Zangerl entschärfte zunächst. Im Nachgang konnten weder Öhlinger noch Sensenberger verwerten. Mit der schwarz-weißen 1:0-Führung gingen die Mannschaften in die Katakomben der Raiffeisen Arena.


Munter ging es weiter

Cheftrainer Benjamin Stolte tauschte in der Hälfte kräftig durch. Die zweite Hälfte startete genauso spannend wie die erste. Mavie Schweitzer erkämpfte sich den Ball durch frühes Anpressen von Zangerl. Mit der Fußspitze beförderte sie den Ball Richtung Tor – Nadine Drescher klärte in höchster Not auf der Linie (51.) 

Die nächste Möglichkeit hatten erneut unsere Athletikerinnen inne. Kathi Mayr bediente Tea Krznaric mit einer präzisen Hereingabe Richtung Fünfereck – Zangerl parierte erneut (54.). Der Druckphase des LASK folgte der, zu diesem Zeitpunkt ein wenig unverhoffte, Ausgleichstreffer für Blau-Weiß. Theresa D‘ Angelo bediente die einlaufende Darina Hruzikova - aus kurzer Distanz spitzelte sie das Kunstleder ins Netz – 1:1 (57.)

In der 71. Spielminute kam Katharina Mayr zu einer guten Chance, verfehlte aber knapp. Im Gegenzug war es wieder die SPG, die die nächste Topchance vorwies. Nach einer scharfen Hereingabe von rechts bekam Torschützin Hruzikova den Ball jedoch nicht richtig unter Kontrolle (72.). 

In Spielminute 80 brach wieder Jubel in der Raiffeisen Arena aus. Tea Krznaric flankte scharf von links in den Sechzehner – Blau-Weiß bekam den Ball nicht geklärt und Simone Krammer bewies ihre Torjägerqualitäten – 2:1 (80.). Der LASK wollte mehr. Kathi Mayr kam in der 86. erneut vom Strafraumrand zum Abschluss, eine Blaue entschärfte mit dem Kopf. 

Zwei Minuten später küsste der Abschluss der Kapitänin die Außenstange. Die letzte gute Möglichkeit hatte die frischeingewechselte Soares, die nach einer Mayr-Hereingabe knapp vorbeispitzelte (90.).

Der LASK entscheidet somit das erste LINZ AG Frauenfußball-Derby mit 2:1 für sich und hüllt Fußball-Linz in die richtigen Farben.

Zu Beginn haben wir zu viele Hohe-Bälle gespielt. Wir müssen uns im Spiel gegen den Ball verbessern. Im ersten Durchgang war der Gegner am Drücker, da haben wir dann das 1:0 geschossen und hätten nachlegen müssen. Das Spiel ist im zweiten Durchgang dahingeplätschert. Das 2:1 war äußerst verdient."

Benjamin Stolte, Cheftrainer

Tore: Krammer (42., 80.); Hruzikova (57.)

So startete der LASK: Forstner – Schobesberger, Pranjes, Öhlinger, Farthofer – Sensenberger, Kofler, Krammer, Wiener, Prieler - Schweitzer

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