Trainer Benjamin Stolte veränderte seine Elf im Vergleich zum 5:1 in Wien auf einer Position und schickte Jana Kofler anstelle von Sophie Schobesberger aufs Feld. Unsere Linzerinnen nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und kontrollierten das Spielgeschehen. Die Überlegenheit konnten unsere Athletikerinnen rasch in die ersten Gelegenheiten ummünzen: Herrlich herausgespielter Angriff über die rechte Seite, in der Mitte scheiterte Sarah Straußberger an Graz-Torfrau Nathalie Bachmeier (5.). Auf der Gegenseite musste sich LASK-Keeperin Andrea Gurtner bei einem Versuch von Michaela Traussnigg ein erstes Mal strecken (12.).

Die nächsten Torszenen ließen nicht lange auf sich warten: Nur zwei Minuten später fing Simone Krammer einen zu kurzen Abschlag der gegnerischen Torfrau ab, scheiterte dann aber mit ihrem Abschluss am Grazer Goalie. Wiederum nur Sekunden später verhinderte die Latte bei einem gefühlvollen Heber von Kofler den Führungstreffer – was kurz darauf auf der anderen Seite auch beim Kopfball einer Steirerin der Fall war (18.).

Unsere LASKlerinnen blieben im weiteren Verlauf der ersten Hälfte die aktivere Mannschaft, versuchten das Spiel kontrolliert aufzubauen und kamen immer wieder mit guten Bällen in die Tiefe zu Chancen. Die Gäste setzten aber durchaus gefährliche Nadelstiche, nach 26 Minuten musste sich Gurtner gegen Viktoria Sattler auszeichnen und rettete in höchster Not. Doch die Mehrzahl an Möglichkeiten erarbeiteten sich Gastgeberinnen, die den Gegner früh unter Druck setzten und so einige hohe Ballgewinne erzielten. Zwei Minuten vor der Pause durften unsere Schwarz-Weißen dann erstmals jubeln: Nach einer frühen Balleroberung unserer Kapitänin setzte sich Mayr gut durch, behielt vor der Graz-Keeperin die Nerven und schob den Ball gekonnt ins lange Eck. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatte Mavie Schweitzer noch den zweiten Treffer am Fuß, brachte das Leder aber nicht im Tor unter.

Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff tauchte plötzlich eine Grazerin allein vor Torfrau Gurtner auf, doch unsere Keeperin bewahrte den LASK vor dem Ausgleich. Es sollte eine der wenigen gefährlichen Szenen der Gäste in Hälfte zwei bleiben. Die Schwarz-Weißen traten nun noch dominanter auf, kombinierten sich ein ums andere Mal gefällig durch das Mittelfeld und kreierten weiter eine Reihe an guten Möglichkeiten. Eine davon nutzte abermals Mayr zum verdienten 2:0, als sie allein vor Goalie Bachmeier erneut ihre Kaltschnäuzigkeit unter Beweis stellte (58.). Nur zwei Minuten später verhinderte die Stange einen weiteren Treffer, in Minute 66 scheiterte Schweitzer an Bachmeier. Einmal wurde es noch brenzlig, als Madlene Kerschbaummayr vor der Linie retten musste (70.), ansonsten hatten die Linzerinnen aber alles im Griff und fanden noch einige aussichtsreiche Gelegenheiten vor. In der Nachspielzeit war es dann Schweitzer, die den 3:0-Endstand und damit den vierten Sieg im fünften Zweitliga-Spiel fixierte.

Kommende Woche geht es für unseren LASK mit dem Auswärtsspiel beim SV Horn (14.00 Uhr) weiter.