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29.10.2023

Turbulentes 3:3 zwischen dem LASK und Rapid

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Nach einer wilden Schlussphase trennten sich der SK Rapid und der LASK in der zwölften Runde der Admiral Bundesliga mit einem 3:3-Unentschieden. Die Linzer drehten einen frühen Rückstand und hatten nach einem Treffer von Husein Balic in der 96. Minute den Sieg vor Augen, mussten mit der letzten Aktion aber noch den Ausgleichstreffer hinnehmen.

Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften suchten rasch den Weg nach vorne und wurden schon nach wenigen Minuten erstmals gefährlich. Auf Seiten des LASK strich eine abgefälschte Hereingabe von Ivan Ljubic am Tor vorbei (4.), eine Minute später landete ein Versuch von Robert Zulj im Außennetz. Aus einer Standardsituation resultierte nach einer Viertelstunde der Führungstreffer für Rapid: Langer Ball Richtung Burgstaller, dessen Kopfball beförderte Lukas Grgic mit dem Oberschenkel über die Linie.

Die Linzer ließen sich davon nicht beirren und versuchten, eine rasche Antwort zu finden. Ein Treffer von Moses Usor wurde zunächst noch wegen einer Abseitsstellung aberkannt (19.), drei Minuten später gelang dann tatsächlich der Ausgleich: Ballgewinn von Ljubic, nach einer schnellen Kombination über Zulj und Stojkovic brachte der Sommer-Neuzugang den Ball zur Mitte, wo Marin Ljubicic nach kurzer Hedl-Abwehr zum 1:1 einschoss. Es war der zweite Saisontreffer in der Bundesliga für den Kroaten, zuletzt hatte er am 16. September gegen Klagenfurt genetzt. Bis zur Pause blieb das Spiel rassig, mit vielen Zweikämpfen und schnellen Umschaltaktionen. Beide Teams versuchten, das Mittelfeld rasch zu überbrücken und vertikal zu spielen. Die Linzer kamen vier Minuten vor der Pause beinahe noch zu einer guten Möglichkeit, doch Ljubicic verpasste eine Stojkovic-Hereingabe um Haaresbreite.

Im Finish überschlugen sich Ereignisse

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein unterhaltsames Match mit guten Szenen auf beiden Seiten. Der LASK hatte bei einem Zulj-Kopfball an die Stange nach einem Freistoß Pech (47.), Usor setzte einen Distanzschuss übers Tor (52.). Nach einer Stunde dann Doppelchance für die Hütteldorfer: Erst konnte sich Tobias Lawal im Eins-gegen-Eins gegen Nicolas Kühn auszeichnen, Sekunden später touchierte ein Auer-Versuch die Latte.

Zuvor hatte Trainer Thomas Sageder mit Florian Flecker und Elias Havel frische Kräfte gebracht, nach 65 Minuten kam auch Peter Michorl ins Spiel. Nach 72 Minuten schlug erneut die Stunde von Marin Ljubicic. Ideale Vorlage von Ljubic, mit einem gefühlvollen Heber bezwang der Angreifer Rapid-Goalie Niklas Hedl und stellte auf 2:1 für den LASK. Der Kroate schnürte damit seinen zweiten Bundesliga-Doppelpack nach jenem im Oktober 2022 in Klagenfurt, im August 2022 hatte Ljubicic einen Viererpack in Wolfsberg erzielt. Die letzten zwölf Minuten durften die Schwarz-Weißen dann in Überzahl bestreiten, weil Nikolas Sattlberger mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse: Erst glich Rapid per Elfmeter von Marco Grüll nach einem unglücklichen Handspiel von Andres Andrade zum 2:2 aus, ehe der eingewechselte Husein Balic den LASK in der 96. Minute zum vermeintlichen Sieg köpfelte. Doch Rapid glich durch Thierry Gale mit der letzten Aktion zum 3:3 aus.

Tore: Grgic (15.), Grüll (90.+1), Gale (90.+7); Ljubicic (22., 72.), Balic (90.+6)

Gelbe Karten: Sattlberger (40.); Talovierov (45.+2), Zulj (85.)
Gelb-Rot: Sattlberger (78.)

So startete der LASK: Lawal – Ziereis, Andrade, Talovierov – Stojkovic (58. Flecker), Horvath (65. Michorl), Ljubic, Bello – Ljubicic (86. Balic), Zulj (K), Usor (58. Havel)

„Es war ein sehr turbulentes Spiel mit einem bitteren Ausgang. Wenn man kurz vor Schluss zweimal führt, möchte man natürlich unbedingt die drei Punkte mitnehmen. Meine Mannschaft hat einen tollen Fight hingelegt, schade, dass es nur zu einem Punkt gereicht hat.“

Thomas Sageder, Cheftrainer

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