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18.1.2024

Tagebuch aus Belek: Tag 10 im Trainingslager

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Nach erfolgreicher und komplikationsloser Anreise am 8. Jänner vom Flughafen Wien nach Belek startete der LASK tags darauf voller Tatendrang ins Trainingslager in der Türkei.

Tag 10

Mit einer neuerlichen Gesangseinlage zelebrierte die Mannschaft am letzten Tag im Trainingslager von Belek ein freudiges Ereignis: Anlässlich des 34. Ehrentages von Jörg Siebenhandl widmeten die Athletiker ihrem Schlussmann ein würdiges Geburtstagsständchen. 

Nicht das einzige Highlight des Tages, bildete das dritte Testspiel am Nachmittag gegen Lech Posen den Abschluss des Trainingslagers an der türkischen Riviera (zum Spielbericht). Gegen den polnischen Tabellendritten boten die Linzer ihre bislang beste Leistung und präsentierten sich trotz heftiger Regenfälle äußerst spielfreudig. Als Belohnung sprangen ein verdienter 3:0-Erfolg sowie eine leicht verfrühte Dusche heraus - wetterbedingt beendete der Referee das Match nach 90 statt wie ursprünglich geplant nach 120 Minuten. „Es war ein super Abschluss für uns. Wir waren mit Ball sehr stark und haben auch gegen den Ball sehr gut gespielt. Man hat gesehen, dass die Mannschaft fit ist und wir können guten Gewissens nachhause fahren”, war Mittelfeldmotor Sascha Horvath zufrieden. 

Auch Florian Flecker blickte positiv auf den letzten Test sowie die vergangenen Tage zurück: „Wir hatten gute Lösungen im Ballbesitz, haben schöne Tore erzielt und dürfen zufrieden sein, dass wir das Trainingslager so abschließen konnten. Wir haben sehr intensiv trainiert, teilweise sind wir schon an unsere Grenzen gekommen, das haben wir aber gut gemanagt. Im Großen und Ganzen können wir eine positive Bilanz ziehen.”

Im Rahmen eines letzten Abendessens in Belek konnten die Schwarz-Weißen die vergangenen Tage in der Türkei noch einmal Revue passieren lassen, ehe am Freitag der Flieger gen Heimat ruft. Damit beschließen auch wir das Tagebuch und freuen uns schon, wenn wir unsere Athletiker wieder in Linz willkommen heißen dürfen. 

Tag 1

Der klirrenden Kälte in der Heimat entflohen, sah sich die Mannschaft am Vormittag angenehmen 14 Grad, zugleich aber auch heftigen Regenfällen ausgesetzt. Der guten Laune, die die Spieler ins Calista Sport Center mitbrachten, sollte dies jedoch keinen Abbruch tun. Im Anschluss an ein Athletikprogramm im Gym absolvierten unsere Schwarz-Weißen bei schließlich schwächer werdendem Niederschlag und besten Bedingungen plangemäß und energiegeladen die erste Trainingseinheit an der türkischen Riviera. 

Nachdem sich während der verdienten Mahlzeit und der anschließenden Mittagsruhe ein Gewitter ausgetobt hatte, ließ das Wetter pünktlich zum Beginn der zweiten Einheit des Tages um 15.30 Uhr Ortszeit Milde walten. Auch in dieser ging es hochintensiv zur Sache, knapp 1:45 Stunden arbeitete die Mannschaft voll fokussiert am Trainingsplatz. Der Tag endete mit individuellen Behandlungen und Regenerationsprogrammen sowie einem gemeinsamen Abendessen. 

Tag 2

Nach einem intensiven ersten Tag erwartete die Athletiker auch am Mittwoch ein dichtes Programm. Cheftrainer Thomas Sageder bat die Mannschaft nach der morgendlichen Athletikeinheit um 9.45 Uhr Ortszeit zum Vormittagstraining im Calista Sport Center, wobei sich der Regen als mittlerweile treuer Begleiter erwies.

Dem gemeinsamen Mittagessen folgte die Matchvorbereitung in Form einer Videoanalyse, eines knapp fünfminütigen Fußmarsches zum Sueno Sport Center und des obligatorischen Aufwärmprogrammes. Die Partie gegen den deutschen Zweitligisten FC Hansa Rostock stellte zugleich den Testspielauftakt im Kalenderjahr 2024 dar - und bot angesichts des verdienten 2:1-Erfolges unserer Athletiker (zum Spielbericht) sogleich Grund zum Freude. 

„Es ist sehr positiv, dass wir das erste Testspiel gewonnen haben. Es war zugleich eine gute Belastung für die gesamte Mannschaft, so kann es weitergehen”, meinte Mittelfeldspieler Ivan Ljubic. Sprach's und zog gen Hotel von dannen, um die üblichen Regenerationsmaßnahmen zu ergreifen und die Akkus wieder aufzuladen. Steht doch tags darauf bereits die nächste intensive Trainingseinheit vor der Tür.

Tag 3

Am dritten Tag des Trainingslagers erwachte auch die Sonne in Belek aus ihrem Tiefschlaf und ließ den anfänglichen Dauerregen – der von den Spielern ebenso beispielhaft weggesteckt wurde wie von den perfekt gepflegten Trainingsplätzen – rasch in Vergessenheit geraten. Das Trainingsprogramm, das zunächst verschiedene Teamwettbewerbe wie Lattenschießen oder Jonglieren beinhaltete, bestärkte die Athletiker in ihrer guten Laune und sorgte dafür, dass bei aller intensiven und akribischen Trainingsarbeit auch der Spaß an der türkischen Riviera nicht zu kurz kam. 

Allen voran bei der Gruppe um Philipp Ziereis, Andres Andrade, Patrik Peric, Yanis Eisschill und Ivan Ljubic, die die Challenges mit Bravour meisterte und sich zum verdienten Champion kürte. Als krönender Abschluss beglückte unser Athletiktrainer die gesamte Mannschaft mit einem Zirkeltraining.

Das hielt die Spieler nicht davon ab, zum Mittagessen Co-Trainer Maximilian Ritscher anlässlich seines 30. Geburtstages gebührend zu feiern und ihre Gesangskünste zur Schau zu stellen sowie den Jubilar mit einer Torte zu beschenken. Den erstmals freien Nachmittag nützten die Athletiker, um diversen Hobbys zu frönen – sei es am Green beim Golfen, in der hoteleigenen Bowlinghalle, beim gemeinsamen Würfeln oder beim genüsslichen Relaxen in der wohltuenden Sonne von Belek. Schließlich galt es, ausreichend Kraft zu tanken, um das in den kommenden Tagen bevorstehende, hochintensive Programm wieder bestmöglich absolvieren zu können.

Tag 4

Frisch erholt und voller Elan bliesen die Athletiker nach dem freien Nachmittag am Donnerstag auf der vierten „Etappe” des Trainingslagers in Belek wieder zum Angriff. Bei der Vormittagseinheit mischten sich zwei neue, aber keineswegs unbekannte Gesichter unter die Mannschaft: Elias Havel und Lukas Jungwirth hatten ihre Verpflichtungen beim Bundesheer in der Heimat gewissenhaft erfüllt und betraten nach der Ankunft am Vorabend erstmals das Calista Sport Center. Dort durften sie sich vom nach wie vor fein gepflegten, fast „englischen Rasen”, der gepaart mit der weiter sonnendurchstrahlten Wetterlage an der türkischen Riviera wohl die Herzen jedes Fußballprofis höher schlagen ließ, überzeugen.

Der Genuss der äußeren Bedingungen wich rasch dem vollen Fokus auf die inhaltliche Arbeit, die den Spielern in gewohnter Manier alles abverlangte und höchste Intensität erforderte. Gleiches galt freilich für die zweite Einheit am Nachmittag, die trotz des Besuchs mehrerer Wolken nichts an Qualität einbüßte, zumal die Profis von ihrem vorbildlichen Fitnesszustand Gebrauch machten und keine Müdigkeit aufkommen ließen. Die üblichen Regenerationsmaßnahmen und das Abendessen dienten danach bereits der Vorbereitung auf Tag Nummer fünf, an dem die Spieler erneut zwei intensive Trainingseinheiten erwartet. 

Tag 5

Halbzeit in Belek! Der fünfte von insgesamt zehn Trainingstagen an der türkischen Riviera bescherte unseren Schwarz-Weißen erneut zwei Einheiten, die es abermals ordentlich in sich hatten. Inklusive Athletikprogramm im Gym werkten die Spieler sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag jeweils über zwei Stunden, lediglich unterbrochen durch eine Energiezufuhr in Form des Mittagessens und einer kurzen Nachmittagsruhe sowie einer Gruppenanalyse mit dem Trainerteam rund um Chefcoach Thomas Sageder.  

Nach getaner Tat stellte sich Torhüter Tobias Lawal im Halbzeit-Interview von Belek den Fragen unseres Medienteams und zog dabei ein überaus positives Zwischenfazit. „Es war sehr intensiv, wir hatten gute Trainingseinheiten. Die Plätze sind top, auch die Bedingungen sind sehr gut und wir freuen uns schon auf die nächsten Tage”, meinte der Schlussmann. Inhaltlich lag der Fokus auf der Weiterentwicklung der eigenen Spielidee und Spielprinzipien. „Wir haben versucht, uns speziell im Spiel mit Ball weiterzuentwickeln, da merkt man, dass einiges weitergegangen ist. Zugleich galt es natürlich auch, gegen den Ball die Intensität beizubehalten und noch besser und aggressiver zu werden, um dann bestmöglich gerüstet zu sein.”

Der Beginn der zweiten Hälfte in der Türkei hält bereits den nächsten Test und damit einen echten Gradmesser parat: In der Gloria Sports Arena trifft der LASK am Sonntagvormittag auf den rumänischen Tabellenführer FSCB Bukarest. Für alle heimischen Anhänger ist Wecker stellen angesagt, erfolgt der Ankick doch um 9.00 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit (MEZ). Das Spiel wird erneut im Livestream auf unserer Website sowie auf unserer Facebook-Seite übertragen. 

Tag 6

Der frühe Vogel fängt den Wurm: Während unsere Athletiker nach dem Frühstück die Sonntagsmatinee gegen den FCSB Bukarest in Angriff nahmen, jagte der zweite Test in Belek die LASK-Fans in der Heimat ob der Zeitverschiebung bereits um 9.00 Uhr morgens aus den Federn. Sie bekamen ein hochintensives Match gegen einen starken rumänischen Tabellenführer zu sehen, das die Linzer trotz des Treffers von Marin Ljubicic mit 1:3 verloren (zum Spielbericht)

Dennoch lieferte das Spiel wertvolle Erkenntnisse, wie auch Assistgeber Thomas Goiginger anmerkte: „Wir mussten alles daransetzen, um hier dagegenzuhalten, das haben wir phasenweise ganz gut gemacht. Wir wollten auch im Ballbesitz Lösungen kreieren, was uns nicht immer gelungen ist. Dennoch war es ein sehr aufschlussreicher Test.”

Im Anschluss an das Match waren Regeneration und Freizeit angesagt, die Nachmittagsstunden nutzte die Mannschaft zum Ausspannen, einige Spieler versuchten beim Darts oder beim Kartenspielen am Meer ein wenig abzuschalten. Mit einem gemeinsamen Spielerabend im Restaurant ließen die Athletiker den Tag ausklingen. 

Tag 7

Seit einer Woche weilen unsere Athletiker nunmehr an der türkischen Riviera. Den ersten freien Vormittag im Trainingslager von Belek nutzten die Spieler, um für den bevorstehenden, intensiven Endspurt noch einmal Kraft zu tanken und suchten großteils gemeinsam das Meer auf, um einige Sonnenstunden am Wasser zu verbringen. 

Die Nachmittagseinheit stand schließlich unter dem Motto „Das Runde muss ins Eckige”, sah der Trainingsplan von Chefcoach Thomas Sageder neben einem Kraftblock im Gym unter anderem einen Torschusswettbewerb vor. Wie schon in den vergangenen Tagen präsentierte sich die Mannschaft dabei nicht nur gut gelaunt, sondern vor allem als verschworene Einheit sowohl auf, als auch neben dem Platz. 

Zur weiteren Stärkung von Teamgeist und Gemeinschaft hatte unter anderem der Mannschaftsabend tags zuvor beigetragen. „Es war schön, mal aus dem Hotel rauszukommen, wir waren gut essen und haben die Zeit genossen", verriet Abwehrspieler Philipp Ziereis, der für das Finish in Belek vor Tatendrang nur so strotzte: „Wir gehen jetzt in die letzten Tage, da geben wir noch einmal so richtig Gas.”

Tag 8

Auch am achten Tag des Trainingslagers in Belek wurde die Belastungsfähigkeit der Spieler einem Härtetest unterzogen. Bei zwei Trainingseinheiten am Vormittag und Nachmittag mussten die Athletiker einmal mehr an ihre Grenzen gehen. Die langsam, aber sicher etwas schwerer werdenden Beine vermochten ihre Pflicht aber weiterhin vorzüglich zu erfüllen und verhalfen den Profis zu weiteren Höchstleistungen. Diesen taten auch die sich einstellenden Regenfälle, die am Nachmittag an die türkische Riviera zurückkehrten, keinen Abbruch.

Der Abend war erneut geprägt von Teambuildingsaktivitäten, die in Form einer Tischtennis-Challenge abgehalten wurden. Dabei durften die Profis am drittletzten Tag in Belek ihre Künste an der grünen Platte und mit deutlich kleinerem Spielgerät als gewohnt zur Schau stellen, ehe sie sich einer der wichtigsten Regenerationsmaßnahme für den kommenden Tag hingaben: ausreichend Schlaf.

Tag 9

Endspurt in Belek: Am vorletzten Tag in der Türkei galt es für unsere Athletiker, sämtliche noch vorhandenen Reserven zu mobilisieren und bei der bereits zwölften Trainingseinheit am Vormittag im Calista Sport Center jeglichen Nachwirkungen des bisherigen Programmes zu trotzen. „Wir hatten am Tag zuvor erneut richtig intensiv und mit vielen Läufen trainiert, das hat sich schon bemerkbar gemacht. Dennoch haben wir auch heute wieder eine sehr gute Einheit absolviert”, steckten Neuzugang Valon Berisha und seine Teamkollegen die Belastung vorzüglich weg.

Der Nachmittag bescherte den Spielern nochmals einige freie Stunden, die aber mehr zur Regeneration denn zu ausgiebigen Unternehmungen in Anspruch genommen wurden. Dass sich die positive Atmosphäre innerhalb der Mannschaft dabei als treuer Begleiter erwies, blieb auch Berisha nicht verborgen: „Wir unternehmen sehr viel zusammen, es herrscht eine richtig gute Stimmung im Team. Nun wollen wir das Trainingslager gut zu Ende bringen”, blickt der Mittelfeldspieler dem letzten kompletten Tag an der türkischen Riviera freudig entgegen.

An diesem erwartet die Athletiker das dritte Testspiel gegen den polnischen Tabellendritten Lech Posen. Das Match wird über 2 x 60 Minuten ausgetragen und ist ab 15.00 Uhr (MEZ) im Livestream auf unserer Website sowie auf unserer Facebook-Seite zu sehen.

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