Premierentreffer, Startelfdebüt und 100 Spiele

„In der zweiten Halbzeit war der Druck so groß, dass wir uns belohnen haben müssen. Mich freut es für die Mannschaft und Robert, weil es ein äußerst wichtiges Tor war“, blickt Cheftrainer Markus Schopp auf den Last-Minute-Sieg gegen die WSG Tirol zurück. Die späte Power der Linzer ist kein Einzelfall: Bereits 17 Zähler verbuchten sie nach Rückständen in dieser Saison. Folgerichtig unterstreicht die Frühjahrsbilanz den athletischen Aufwärtstrend. Mit elf Zählern und ohne Niederlage ist der LASK das formstärkste Team seit dem Re-Start. Kapitän Philipp Ziereis ist sich des Trends bewusst: „Wir haben einen sehr breiten Kader und die Qualität hier nachzulegen. Das spricht für uns als Team – so kann es weitergehen. Dass wir gegen jeden gewinnen können, haben wir schon oft bewiesen.“ 

Doppelten Grund zur Freude hatte indes Ivan Ljubic. Sein Ausgleichstreffer in Spielminute 42 war Ivans Premierentreffer für den LASK. „Die Flanke kommt in den Fünfer, prallt ab, ich nehme den Ball direkt und treffe ihn sehr gut“, beschreibt der 28-Jährige seinen Torerfolg. Dass sich das Spiel kompliziert gestalten würde, ist ihm vorab bewusst gewesen, dennoch war der Wille der Schlüssel zum Erfolg: „Wir haben nie aufgegeben und waren über das gesamte Spiel die dominante Mannschaft. Das ist ein schönes Gefühl für das Team, das müssen wir ins nächste Spiel mitnehmen.“

Strahlemann Nummer zwei des Abends war Startelfdebütant Krystof Danek. Die Leistung des 22-jährigen Winterneuzugangs fand bei seinem Vorgesetzten Anklang: „Er ist ein fantastischer junger Spieler, der alles mitbringt: Technik, Schnelligkeit und einen starken linken Fuß. Krystof befindet sich auf einem wichtigen Karriereschritt, bei dem wir ihn begleiten wollen. Er arbeitet unglaublich und gibt uns sehr viel Fantasie.“

Einige Einsätze mehr weisen Tobias Lawal und Branko Jovicic vor. Lawal zelebrierte gegen die WSG Bundesligaspiel Nummer 50 und Branko Jovicic sein 100. LASK-Pflichtspiel.

Ob der positiven Stimmung im Linzer Lager ist der Drops noch nicht gelutscht. Mit Spannung erwartet das Team das kommende Auswärtsspiel gegen den SK Sturm Graz. „Das bringt dieses Format, dass es in der 22. Runde so eine Spannung gibt. In dieser Situation war ich schon oft“, subsummiert Cheftrainer Markus Schopp die Ausgangslage, blickt aber selbstbewusst in die Messestadt „Die Mannschaft weiß, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können.“