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5.10.2023

LASK verliert in Toulouse denkbar knapp

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Der LASK muss weiter auf den ersten Punktgewinn in der Gruppenphase der UEFA Europa League warten. Nach der starken Leistung beim 1:3 zum Auftakt gegen den FC Liverpool setzt es auswärts beim FC Toulouse eine 0:1-Niederlage. Das Goldtor im Stadium Municipal erzielt Gabriel Suazo nach 31 Minuten. Die Schwarz-Weißen vergeben in Hälfte zwei einige hochkarätige Ausgleichsmöglichkeiten.

LASK-Trainer Thomas Sageder musste auf die angeschlagenen Rene Renner, Felix Luckeneder und Sascha Horvath verzichten. Wie schon zuletzt in der Bundesliga in Wolfsberg durften stattdessen George Bello und Maksym Talovierov ran, zudem rückten Ivan Ljubic anstelle von Horvath sowie Moses Usor für Elias Havel in die Startelf. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel zweier Teams, die den Gegner hoch anliefen und früh unter Druck setzten. Der LASK konnte so gegen den amtierenden französischen Pokalsieger immer wieder vielversprechende Ballgewinne erzeugen, aus denen allerdings zu wenig heraussprang. Die Linzer näherten sich zwar mehrmals dem gegnerischen Sechzehner, kamen aber kaum in die gewünschten Abschlusspositionen. Auf der anderen Seite präsentierten sich die Schwarz-Weißen in der Defensive ebenfalls stabil und ließen wenig zu, weshalb sich den Zuschauern zunächst ein eher chancenarmes Duell bot.

In Minute 23 dann Pech für den LASK: Bello sprintete in einen zu schwach ausgefallenen Rückpass der Franzosen, den Goalie Restes mit den Händen abwehrte, ehe es zu einem heftigen Zusammenstoß kam. Der eigentlich fällige, indirekte Freistoß für die Linzer blieb aber aus. Jubeln durften dagegen acht Minuten später die Hausherren: Dallinga setzte sich mit etwas Ballglück gegen Andres Andrade durch, ehe Außenverteidiger Suazo vor Philipp Ziereis an das Leder kam und zum 1:0 einschoss. Vier Minuten vor der Pause verfehlte ein Usor-Versuch sein Ziel deutlich, auf der Gegenseite konnte Dallinga eine gefährliche Hereingabe von der rechten Seite nicht im Tor unterbringen (44.).

Chancen auf den Ausgleich nicht genutzt

Nach dem Seitenwechsel legte der LASK noch einmal deutlich zu, agierte mit wesentlich mehr Nachdruck und näherte sich mehrmals gefährlich dem Gehäuse der Südfranzosen. Erst gab Ljubic zwei noch zu harmlose Schüsse ab, dann hatten die Linzer bei mehreren Topgelegenheiten den Ausgleich am Fuß: Marin Ljubicic scheiterte im ersten Versuch an Goalie Restes, den Abpraller setzte Usor aus kurzer Distanz übers Tor (55.). Nur drei Minuten später verfehlte Ljubicic aus bester Position nach Usor-Flanke das Ziel.

Die Schwarz-Weißen ließen sich davon nicht beirren und setzten alles daran, die drohende zweite Niederlage noch abzuwenden. Zugleich hielt Goalie Tobias Lawal seine Mannschaft bei einem Dallinga-Kopfball mit einer Glanzparade im Spiel (69.). Die Linzer probierten in der Schlussphase noch einmal alles, Trainer Thomas Sageder schöpfte sein Wechselkontingent voll aus, brachte unter anderem die Offensivkräfte Ibrahim Mustapha, Moussa Kone und Elias Havel. Trotz siebenminütiger Nachspielzeit sprang aber keine weitere echte Ausgleichschance mehr heraus - am Ende steht die zweite Niederlage im zweiten Gruppenspiel zu Buche.

Tor: Suazo (31.)

Gelbe Karten: Suazo (36.), Diarra (39.), Schmidt (39.), Desler (65.), Casseres Jr. (79.) ; Jovicic (57.), Darboe (76.), Ljubic (89.)

So spielte der LASK: Lawal – Flecker, Ziereis, Andrade, Talovierov (88. Mustapha), Bello (88. Ba) – Jovicic (69. Darboe), Ljubic – Ljubicic (69. Koné), Zulj (K), Usor (59. Havel)

Wir sind eigentlich gut in die Partie gekommen und haben uns mit dem Gegner über weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe geliefert. Im gegnerischen Strafraum haben wir aber zu wenig Zugriff gehabt. Der Gegentreffer hat den Gegner dann unnötig stark gemacht. Im zweiten Durchgang hatten wir einige gute Ausgleichsmöglichkeiten - diese Chancen muss man in so einem Spiel einfach nutzen"

Thomas Sageder, Cheftrainer

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