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26.10.2023

LASK verliert in letzter Minute gegen Saint-Gilloise

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Durch ein Last-Minute-Gegentor musste der LASK im dritten Gruppenspiel der UEFA Europa League die dritte Niederlage einstecken. Trotz langer Zeit starker Leistung und einer 1:0-Pausenführung unterlagen die Athletiker Royale Union Saint-Gilloise mit 1:2.

Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Spiel mit hoher Intensität auf beiden Seiten. Die erste Halbchance gehörte den Hausherren, nach einer blitzschnellen Umschaltaktion klärte LASK-Goalie Tobias Lawal rechtzeitig vor Kevin Rodriguez (6.). Auf der Gegenseite näherte sich Robert Zulj zweimal dem gegnerischen Gehäuse: Sein erster Abschluss verfehlte sein Ziel noch relativ deutlich (9.), vier Minuten später klärte Kevin Mac Allister seinen Versuch nach Ljubicic-Vorlage auf der Linie. Wiederum elf Minuten danach zappelte der Ball dann im Netz: Filip Stojkovic fand mit seiner präzisen Hereingabe Moses Usor, der in der Mitte per Direktabnahme zum 1:0 für die Athletiker einschoss.

Der belgische Tabellenführer hatte auf diesen Rückstand beinahe eine postwendende Antwort parat. Dabei kam die große Stärke des belgischen Tabellenführers zum Vorschein: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wurde blitzschnell umgeschalten und vertikal gespielt, Mohamed Amoura bezwang Lawal zum vermeintlichen Ausgleich. Doch der Video-Referee erkannte in der Entstehung ein Foulspiel, was Schiedsrichter Attila Karaoglan im On-Field-Review bestätigte, weshalb er dem Tor die Gültigkeit verwehrte. Bis zur Pause blieb das Match offen, die Belgier ließen zwar ihre Gefährlichkeit aufblitzen, doch dem LASK gelang es weitgehend, das Konterspiel des Gegners zu unterbinden. Bereits in der Nachspielzeit hatte Marin Ljubicic nach herrlicher Bello-Vorarbeit noch das 2:0 am Fuß, scheiterte aber an Keeper Anthony Moris.

Zwei späte Gegentore

Auch die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff ging auf das Konto von Ljubicic, diesmal setzte er eine Stojkovic-Flanke knapp neben das Tor (47.). In der Folge versuchten die Belgier, den Druck zu erhöhen, ohne jedoch vorerst zu zwingenden Möglichkeiten zu kommen, weil der LASK wie schon zuletzt beim 1:0 in der Bundesliga in Salzburg sehr konsequent und diszipliniert verteidigte.

LASK-Trainer Thomas Sageder brachte mehrere frische Kräfte, um die Intensität hochzuhalten, für die Schlussphase kam dann auch Andres Andrade ins Spiel. Saint-Gilloise hatte in dieser Phase zwar mehr Spielanteile, kam aber weiterhin kaum zu Chancen. Bis zur 82. Minute, als Loic Lappousin im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Cameron Puertas zum 1:1-Ausgleich (84.). In der 94. Minute kam es noch dicker: Freistoß von der linken Seite, in der Mitte beförderte Christian Burgess den Ball zum 2:1 für die Belgier ins Tor. Danach war Schluss, die Linzer müssen weiter auf den ersten Punktgewinn in der Gruppenphase warten.

Tore: Puertas (84.), Burgess (90.+4); Usor (24.)

Gelbe Karten: Vanhoutte (80.), Burgess (88.); Bello (26.), Zulj (32.), Horvath (90.+1), Talovierov (90.+3)

So startete der LASK: Lawal – Talovierov, Ziereis, Luckeneder – Stojkovic (72. Flecker), Ljubic, Horvath, Bello (46. Goiginger) – Ljubicic (67. Mustapha), Zulj, Usor (76. Andrade)

Eine extrem bittere Niederlage, die Enttäuschung ist natürlich riesig. Es war ein harter Fight gegen einen starken Gegner, die Mannschaft hat bis zum Schluss alles reingehauen. Wir hätten uns auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt.

Thomas Sageder, Cheftrainer

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