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30.10.2024

LASK dreht Spiel und zieht ins Viertelfinale ein

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Ein hartes Stück Arbeit war für den LASK vonnöten, um im UNIQA ÖFB-Cup ins Viertelfinale einzuziehen. Die Athletiker drehten beim 2:1 gegen Zweitligist ASK Voitsberg durch Treffer von Robert Zulj und Joker Philipp Ziereis einen zwischenzeitlichen Rückstand und stehen damit zum siebenten Mal in Folge unter den besten Acht.

„Der Gegner wird uns alles abverlangen“, hatte LASK-Cheftrainer Markus Schopp vor dem Cup-Achtelfinale in Voitsberg gemeint. Er sollte Recht behalten, die Steirer legten höchst ambitioniert los und verzeichneten durch Martin Krienzer gleich in den ersten beiden Minuten zwei gute Einschussmöglichkeiten – einmal war Torhüter Jörg Siebenhandl aufmerksam, danach setzte er den Ball ans Außennetz. Die Linzer, die nach dem Heimspiel gegen Sturm mit fünf Änderungen aufliefen, fanden lange Zeit nicht ins Spiel und kamen offensiv trotz viel Ballbesitz bis auf zwei gefährliche Stanglpässe kaum zur Geltung.

Der Führungstreffer der Hausherren entsprach nach etwas mehr als einer halben Stunde somit durchaus dem Spielverlauf. Nach einem langen Ball und einem Fehler in der Linzer Hintermannschaft tauchte abermals Krienzer alleine vor Siebenhandl auf und behielt diesmal die Nerven (33.). Dass der LASK dennoch nicht mit einem Rückstand in die Pause ging, war der besten Aktion der Athletiker in Minute 42 zu verdanken. Nach schöner Kombination über Sascha Horvath, Valon Berisha und Adil Taoui war einmal mehr Kapitän Robert Zulj im Rückraum zur Stelle – bereits der vierte Treffer für den Offensivspieler in dieser Cup-Saison.

Joker stach

Die Darbietung in der ersten Hälfte nahm Schopp zum Anlass, um einen Doppeltausch zu vollziehen. George Bello und Philipp Ziereis ersetzten zur Pause Tomas Galvez, der zum zweiten Mal in der Startelf gestanden war, und Hrvoje Smolcic. Und wie schon gegen Sturm sollte der Cheftrainer damit ein goldenes Händchen beweisen: Nicht einmal zwei Minuten nach Wiederbeginn prallte ein Talovierov-Kopfball nach einem Corner von der Stange zurück, Ziereis ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf wie zuletzt am ersten Bundesliga-Spieltag in Hartberg (47.).

Nach dem Führungstreffer zeigte der LASK in der Startphase von Hälfte zwei zunächst ein leicht verbessertes Gesicht und hätte nach 52 Minuten beinahe in Person von Maximilian Entrup erneut zugeschlagen, doch der Angreifer beförderte eine präzise Hereingabe von rechts knapp neben das Tor. Eine gute Stunde war um, als Zulj nach Stojkovic-Flanke per Kopf nur hauchdünn das 3:1 vergab. Allerdings stellten auch die Voitsberger nach wie vor ihre Gefährlichkeit unter Beweis – und zwar gleich in Form einer Dreifachchance: Christoph Urdls Versuch machte Bekanntschaft mit der Latte, den Nachschuss von Krienzer stoppte die Stange, ehe Siebenhandl noch gegen Maximilian Suppan rettete. Im Finish hatte der Außenseiter erneut Pech, als Christoph Strommer einen Kopfball ans Aluminium setzte. Letztlich zogen die Linzer mit viel Mühe gegen einen stark aufspielenden Außenseiter ins Viertelfinale ein.

ASK Voitsberg – LASK 1:2 (1:1)
Münzer Bioindustrie Sportpark, SR Spurny
Tore: 1:0 Krienzer (33.), 1:1 Zulj (42.), 1:2 Ziereis (47.)
Gelbe Karten: Sidar, Pungarsek; Bogarde, Horvath, Stojkovic

So spielte der LASK: Siebenhandl – Stojkovic, Talovierov. Smolcic (46. Ziereis), Galvez (46. Bello) – Horvath, Bogarde (64. Jovicic) – Taoui, Zulj, Berisha (81. Sulzner) – Entrup

Wir haben uns schwergetan, die richtigen Lösungen zu finden, wir sind noch nicht so weit, um Gegner variabel zu bespielen. Der Ausgleich vor der Pause war sehr wichtig, nach dem 2:1 hätten wir das Spiel früher entscheiden können. Der Gegner hat dann mit viel Mut alles nach vorne geworfen, da hatten wir auch ein paar Mal Glück. Dennoch sind wir froh, dass wir eine Runde weiter sind.

Markus Schopp, Cheftrainer

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