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14.12.2023

Europacup-Aus nach Niederlage gegen Toulouse

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Mit einer 1:2-Heimniederlage gegen den FC Toulouse beendete der LASK die Gruppenphase der UEFA Europa League. Marin Ljubicic konnte die Führung des französischen Pokalsiegers zwischenzeitlich ausgleichen, dennoch erlitten die Linzer die zweite Heimniederlage in diesem Herbst. Damit endet auch die Europacup-Saison der Athletiker.

In den ersten 45 Minuten begegneten sich beide Mannschaften weitgehend auf Augenhöhe. Die gefährlicheren Szenen gehörten nach ersten Minuten des gegenseitigen Abtastens zunächst dem LASK: Filip Stojkovic übernahm eine abgefälschte Hereingabe von links per Direktschuss Richtung kurzes Eck, scheiterte aber an Toulouse-Goalie Guillaume Restes (12.). Sechs Minuten später beförderte Jung-Papa Ivan Ljubic den Ball nach Ljubicic-Ablage übers Tor.

Mit Fortdauer der ersten Halbzeit näherten sich auch die Franzosen, die durch geschickte Spielverlagerungen immer wieder versuchten, sich dem Pressing des LASK zu entziehen, dem gegnerischen Tor. Allen voran Cesar Gelabert, der gleich zweimal seinen Meister in Schlussmann Tobias Lawal fand (35., 39.). Den Hausherren gelang es hingegen in dieser Phase des Spiels zu wenig, ins letzte Drittel vorzustoßen.

LASK fand rasche Antwort

Nach der Pause versuchte der LASK umgehend, den Druck auf die Franzosen zu erhöhen. Dennoch mussten die Athletiker nach 54 Minuten einen Nackenschlag verdauen: Ibrahim Cissoko leitete den Ball per Kopf auf Offensivkollege Gelabert weiter, der Torjäger Thijs Dallinga bediente. Der Niederländer ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und bezwang Lawal zum 1:0 für die Gäste.

Davon ließen sich die Schwarz-Weißen aber nicht beeindrucken und drängten sofort auf den Ausgleich. Ljubic verpasste diesen nach 59 Minuten noch bei seinem abgeblockten Schussversuch, zwei Minuten später brandete dann aber erstmals Jubel in der Oberösterreich Arena auf: Filip Stojkovic fand mit seiner Flanke den Kopf von Marin Ljubicic, der Goalie Restes keine Chance ließ – 1:1!

Mit dem ersten Treffer im Rücken und nach vorne gepeitscht von einmal mehr fantastisch aufgelegten Fans setzten die Linzer danach alles daran, das Match komplett zu drehen. Ljubicic (72.) und Robert Zulj (77.) fanden zwei Einschussmöglichkeiten vor, wurden aber jeweils geblockt. Für die Schlussphase setzte Trainer Thomas Sageder alles auf eine Karte, stellte auf eine Viererkette um und brachte mit Thomas Goiginger eine zusätzliche Offensivkraft anstelle von Abwehrmann Maksym Talovierov.

Just in dieser Drangphase mussten die Linzer einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. Die Franzosen spielten einen ihrer wenigen Angriffe in Hälfte zwei mustergültig fertig und Gabriel Suazo beförderte das Leder nach Donnum-Vorarbeit zum 2:1 ins Netz (83.). Weil Ljubicic auf der Gegenseite die Chance auf den postwendenden Ausgleich verpasste, blieben die Schwarz-Weißen im 28. und letzten Pflichtspiel der Herbstsaison ohne Punkte. Der LASK beendet die Gruppenphase auf Rang vier, auf dem die Linzer ob des Sieges von Saint-Gilloise gegen Liverpool (2:1) auch bei einem vollen Erfolg geblieben wären.

Tore: Ljubicic (61.); Dallinga (54.), Suazo (83.)

Gelbe Karten: Ljubicic (35.), Zulj (47.); Mawissa (74.), Donnum (93.)

So startete der LASK: Lawal – Ziereis, Andrade, Talovierov – Stojkovic (70. Flecker), Horvath, Ljubic, Bello – Ljubicic (89. Havel), Zulj (K), Usor (89. Kone)

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Wir sind enttäuscht, dass es heute nicht gereicht hat. Die Mannschaft hat sich nach dem 0:1 toll zurückgekämpft und bis zum Schluss alles gegeben. Auch heute haben wieder Kleinigkeiten entschieden, daraus müssen wir lernen. Wir haben in dieser Gruppenphase mehrere gute Leistungen gezeigt, aber am Ende zu wenig Punkte geholt.

Thomas Sageder, Cheftrainer