28.10.2024
Ein Auftritt, der Mut macht
Beste Atmosphäre, eine eindrucksvolle Choreografie und eine über weite Strecken starke Leistung - einzig das Resultat fiel am Sonntagnachmittag vor 15.400 Zuschauern in der Raiffeisen Arena im Bundesliga-Heimspiel gegen den SK Sturm Graz (1:2) nicht wie gewünscht aus. Dennoch überwog beim LASK ob des Auftrittes nach der Pause das Positive.
„Das Spiel war eine wichtige Lektion für unseren weiteren Prozess“, sagte Cheftrainer Markus Schopp nach dem 1:2 gegen den Tabellenführer. Speziell in Hälfte zwei wusste seine Mannschaft in vielen Belangen zu überzeugen, war nach dem Ausgleichstreffer von Hrvoje Smolcic drauf und dran, das Spiel komplett zu drehen. Eine Unachtsamkeit bestraften die Grazer, während der LASK trotz hochkarätiger Möglichkeiten in der Nachspielzeit am Ende leer ausging. „Ich denke, dass ein Punkt verdient gewesen wäre“, meinte Torschütze Smolcic, der nach seiner Einwechslung erstmals im Trikot der Schwarz-Weißen netzte. „Ich hatte schon einige Möglichkeiten, jetzt habe ich endlich getroffen. Leider war es aber zu wenig, um einen Punkt zu holen“, so der Innenverteidiger. Insbesondere bei Standardsituationen bewiesen die Linzer mehrmals ihre Gefährlichkeit, so auch beim Treffer von Smolcic, der aus einem Corner von Robert Zulj resultierte.
Die Herangehensweise in den ersten 45 Minuten wurde bewusst gewählt, auch im Hinblick auf die geringere Regenerationszeit im Vergleich zum Gegner nach dem Spiel am Donnerstag in der UEFA Conference League. Dementsprechend zogen sich die Athletiker zunächst etwas weiter zurück, um die Räume eng zu halten, und überließen Sturm mehr Spielanteile. „Wir hatten gewusst, mit einem guten Resultat können wir die zweite Halbzeit anders anlegen. Hinten hinaus wollten wir die Akzente setzen“, erklärte Schopp den Matchplan. Nach dem Ausgleich habe die Mannschaft unbedingt weiter auf Sieg spielen wollen. Wissend, dass sich dadurch Umschaltmöglichkeiten und mehr Räume für Sturm ergeben konnten, wie es beim 1:2 der Fall war.
Mit einer eindrucksvollen Choreografie sorgten die LASK-Fans vor dem Spiel für Gänsehautatmosphäre.
Zahlreiche TV-Produktionen
Trotz der ersten Niederlage nach zehn Punkten aus den vergangenen vier Runden bestätigten die Athletiker damit, die Entwicklung in die richtige Richtung voranzutreiben. Dies gilt es nun am Mittwoch im ÖFB-Cup fortzusetzen, wenn der LASK auswärts beim ASK Voitsberg (18.15 Uhr) um den Viertelfinal-Einzug spielt. Wiederum nur drei Tage später kommt der TSV Hartberg zum Auftakt der Rückrunde im Bundesliga-Grunddurchgang in die Raiffeisen Arena (jetzt Tickets sichern).
Diese diente am Sonntag gegen Sturm als Schauplatz mehrerer TV-Produktionen: Nicht nur die gesamte Live-Übertragung von Sky Sport Austria wurde aus der Raiffeisen Arena gesendet, im Anschluss an die Partie waren Cheftrainer Markus Schopp, Innenverteidiger Philipp Ziereis und Torhüter Jörg Siebenhandl auch zu Gast bei der Sendung Talk & Tore, die ebenfalls aus dem Stadion ausgestrahlt wurde. Darüber hinaus übertrug der ORF das Spiel live und in voller Länge inklusive Vorberichterstattung und Analysen.
95 Jahre: Geburtstagsfreuden in der Raiffeisen Arena
Im Rahmen des Spiels wurden außerdem gleich mehrere Ehrungen vollzogen. Vor dem Match bekam Torhüter und Eigenbauspieler Lukas Jungwirth den Bundesliga-Award für sein Debüt vergangene Woche beim 2:1 gegen die WSG Tirol überreicht. Die Halbzeitpause wurde genutzt, um den Sieger der BWT Sit&Kick-Challenge mit einem LASK-Goodie-Bag auszuzeichnen. Last but not least durfte sich „Geburtstagskind“ Anna Steininger über ein ganz besonderes Geschenk freuen: Innenverteidiger Andres Andrade überbrachte der Dame, die sich bereits seit 1960 LASK-Fan nennen darf, zu ihrem 95. Geburtstag ein unterschriebenes Heimtrikot. Wir gratulieren noch einmal ganz herzlich!
Andres Andrade überreichte LASK-Fan Anna Steininger zum 95. Geburtstag ein unterschriebenes Trikot.
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