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24.11.2024

„Diesen Sieg nehmen wir gerne mit“

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Der vierte Auswärtssieg des LASK seit Beginn der RB-Ära in Salzburg war ein besonders emotionaler. Zum wiederholten Male gelang den Athletikern durch Maximilian Entrup im Finish der Lucky Punch. Nach dem 2:1-Erfolg beim Vizemeister des Vorjahres halten die Linzer nun bei fünf Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage, dennoch wusste man die Leistung richtig einzuordnen.

Fünf Saisontore hat Sommer-Neuzugang Entrup bereits auf seinem Konto, vier davon erzielte der Angreifer in den Schlussminuten (zum Spielbericht). Nachdem der 27-Jährige bereits bei der WSG Tirol und beim SCR Altach den späten Sieg herbeigeführt hatte, gelang ihm dieses Kunststück nun ein weiteres Mal in Salzburg. Damit wurden die Linzer abermals ihrem Ruf als Comebacker gerecht: Bereits elf Punkte sammelte der LASK seit der Übernahme von Cheftrainer Markus Schopp nach Rückständen. In den letzten fünf Bundesligaspielen musste man stets einem Verlusttreffer hinterherlaufen, nahm jedoch bei drei Siegen und einem Remis in vier Fällen Zählbares mit. Insgesamt gelangen in der laufenden Meisterschaft bereits sieben Tore in der letzten Viertelstunde. „Wir haben unsere Chancen heute eiskalt genutzt, das hatte uns im Laufe der Saison etwas gefehlt“, war Abwehrchef Philipp Ziereis nach dem Sieg in Salzburg happy. 

Maximilian Entrup traf zum fünften Mal für den LASK - zum vierten Mal kurz vor Schluss.

Leistung richtig einordnen

Die Leistung wussten alle Beteiligten trotz des Jubels richtig einzuordnen. Entsprach der Auftritt doch lange Zeit nicht jenen Dingen, die man sich vorgenommen hatte. „Es war eigentlich nicht der LASK, den wir zeigen wollten. Wir hatten einen Plan, haben diesen aber nicht gut umgesetzt, haben speziell im Umschaltspiel die letzten Bälle nicht konsequent gespielt“, befand Torschütze Entrup, der wie schon in Altach den Siegtreffer von Sturmpartner und Joker Marin Ljubicic serviert bekommen hatte.

Auch Cheftrainer Schopp war darauf bedacht, in der Analyse Ergebnis und Performance voneinander getrennt zu betrachten. „Es war sehr positiv, wie wir bis zur letzten Sekunde daran geglaubt haben, etwas mitnehmen zu können. Dennoch waren viele Dinge dabei, die nicht gut waren, sowohl im Spiel gegen den Ball als auch bei den Lösungen im Ballbesitz“, befand der Coach, unter dem die Athletiker in der Bundesliga nun in neun Partien fünf volle Erfolge und zwei Remis verbuchten, womit sich ein Punkteschnitt von knapp 1,9 ergibt. „Dass wir heute der glücklichere Sieger waren, ist allen bewusst, das nehmen wir aber gerne mit. Wir haben dieses Jahr auch schon in einigen Spielen gut performt, wo aber das Ergebnis nicht gestimmt hat“, betonte Ziereis.

Hrvoje Smolcic, Philipp Ziereis (v.l.) und Co. blieben zum fünften Mal in Serie in einem Pflichtspiel ungeschlagen.

Stärke bei Standardsituationen

Als wesentlicher Erfolgsfaktor kristallisierte sich zuletzt die Stärke bei offensiven Standardsituationen heraus. Schon gegen Sturm und Hartberg sowie im Cup in Voitsberg schlugen die Athletiker nach einem Corner zu, diesmal brandete nach der Freistoß-Hereingabe von Florian Flecker und dem anschließenden Kopfball von Hrvoje Smolcic Jubel auf. Ein Erfolgserlebnis, das sich auch in der Tabelle widerspiegelt, stießen die Schwarz-Weißen in die Top sechs der Bundesliga vor. Fortgesetzt wird die englische Woche am kommenden Donnerstag: Da peilen die Oberösterreicher im Gastspiel beim FK Borac Banja Luka weiteren Punktezuwachs in der UEFA Conference League an. Wiederum drei Tage später steigt der große Familienspieltag im Rahmen des Heimspiels in der Raiffeisen Arena gegen die Wiener Austria.

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Zum wiederholten Male bewies die Mannschaft Mentalität und drehte ein Spiel nach einem Rückstand.

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