Der Grunddurchgang im Rückspiegel

Zum fünften Mal in Folge blieben die Linzer im Saisonauftaktspiel der Fußball-Bundesliga ungeschlagen. Felix Luckeneder löste mit seinem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zum 1:1 gegen Rapid kollektiven Jubel in der Raiffeisen Arena aus. Als emotionale Draufgabe fungierte zwei Wochen später das erste Linzer Stadtderby in der höchsten Spielklasse seit 1997, als der LASK vor ausverkauftem Haus in der Raiffeisen Arena den FC Blau-Weiß Linz mit 2:0 bezwang.

Der erste Saisonsieg bildete zugleich den Startschuss zur längsten Serie an ungeschlagenen Spielen im vergangenen Herbst. Mit den weiteren vollen Erfolgen über Austria Wien, Austria Lustenau und Austria Klagenfurt sowie den Punkteteilungen gegen den TSV Hartberg und bei der WSG Tirol blieben die Athletiker sechs Mal en suite ohne Niederlage. Die Systemumstellung auf eine 3-4-1-2-Grundformation diente dabei als wertvoller Mosaikstein, um in die Erfolgsspur zu gelangen, die man erst beim 1:2 in Wolfsberg kurzzeitig verlassen musste. 

Als weiteres Saisonhighlight diente der Hinrundenabschluss gegen RB Salzburg. Mit dem 1:0-Auswärtssieg entführten die Schwarz-Weißen erstmals seit Februar 2020 drei Punkte aus der Mozartstadt.

Die zweite Hälfte des Grunddurchganges begann abermals mit einer Hochschaubahnfahrt der Gefühle. Beim 3:3 in Wien-Hütteldorf gegen den SK Rapid gesellten sich gleich drei Tore erst in der Nachspielzeit auf das Scoreboard hinzu – es war zugleich die trefferreichste Partie in der laufenden Saison mit LASK-Beteiligung. Das letzte Liga-Heimspiel des Kalenderjahres gegen Tirol (1:0) bescherte den Schwarz-Weißen einen Vereinsrekord: Nie zuvor hatte man seit Einführung der Drei-Punkte-Regel in den ersten acht Auftritten vor eigenem Publikum 20 Zähler geholt. Nur zwei Gegentreffer in diesem Zeitraum bedeuteten ebenfalls Bestwert.

Mit einem 3:1-Erfolg in Bregenz bei Austria Lustenau verabschiedeten sich die Oberösterreicher in die Winterpause, aus der man sich wiederum mit einem späten 2:2 zuhause gegen Austria Klagenfurt zurückmeldete. Im neuen Jahr lief es für die Schwarz-Weißen noch nicht nach Wunsch. Beim 0:1 gegen den Wolfsberger AC riss die Heimserie in der Raiffeisen Arena, nach fünf absolvierten Runden wartet man noch auf den ersten vollen Erfolg.

Nichtsdestotrotz beendeten die Linzer den Grunddurchgang wie im Vorjahr auf Rang drei und qualifizierten sich zum fünften Mal in sechs Jahren für die Meistergruppe. Zwar erzielte die Mannschaft mit 26 Treffern zwölf weniger als in der vergangenen Saison, verringerte zugleich aber die Anzahl der Gegentore von 28 auf 18 und knackte damit die bisherige Bestmarke (19) aus dem Grunddurchgang der Spielzeit 2018/19.

Gesamtbilanz: 9 Siege, 8 Remis, 5 Niederlagen (26:18) - Platz 3

Heimbilanz: 6 Siege, 3 Remis, 2 Niederlagen (14:6) - Platz 3

Auswärtsbilanz: 3 Siege, 5 Remis, 3 Niederlagen (12:12) - Platz 6

Höchste Siege: SK Austria Klagenfurt (3:1/a), SK Sturm Graz (3:1/h), SC Austria Lustenau (3:1/a)

Höchste Niederlagen: SK Sturm Graz (0:2/a), FC Blau-Weiß Linz (0:2/a)

Beste Kulisse: 19.080 (FC Blau-Weiß Linz 2:0/h)

Besucher Heimspiele: 140.220

Zuschauerschnitt Heimspiele: 12.747

Bester Torschütze: Robert Zulj (9)

Bester Assistgeber: Robert Zulj (5)

Topscorer: Robert Zulj (14)

Jüngster Torschütze: Elias Havel (20 Jahre beim 1:1 im 19. August 2023 gegen WSG Tirol)

Meiste Einsätze: Tobias Lawal (22)

Meiste Einsatzminuten: Tobias Lawal (1.980)

Seit Sonntagabend steht der Fahrplan für die Meistergruppe fest. Der LASK nimmt das obere Play-off mit dem Gastspiel am kommenden Freitag (19.30) beim SK Rapid (Ticketinfos) in Angriff. Nach der anschließenden Länderspielpause steigt das erste Heimspiel gegen Austria Klagenfurt (jetzt Tickets sichern). 

Hier geht es zum vollständigen Spielplan der Meistergruppe!