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5.3.2023

3:2 – LASK feiert späten Auswärtssieg gegen die WSG Tirol

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In einer unterhaltsamen Partie schlägt der LASK die WSG Tirol mit 3:2 (2:1). Ibrahim Mustapha und Keito Nakamura sorgen für eine zwischenzeitliche 2:0-Führung, die Wattens durch Forst und Müller egalisiert. In der Nachspielzeit gelingt Robert Zulj dennoch der umjubelte Siegtreffer.

Die erste Chance des Spiels gehörte der WSG: Nach einer Flanke von rechts setzte Rechtsverteidiger Alexander Ranacher den Ball knapp am langen Eck vorbei (3.). Der LASK antwortete postwendend, Keito Nakamura prüfte WSG-Keeper Ferdinand Oswald mit einem Fernschuss (4.).

Vier Minuten später dribbelte sich der Japaner gekonnt durch den gegnerischen Strafraum und probierte es aus spitzem Winkel. Sein Schuss wurde geblockt und Ibrahim Mustapha spitzelte den Ball weiter zu Robert Zulj. Der probierte es aus zwölf Metern mit einem Gewaltschuss, den Ferdinand Oswald mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte.

Die Feldüberlegenheit des LASK machte sich in der 22. Minute bezahlt: Sascha Horvath spielte einen gefühlvollen Laufpass auf Ibrahim Mustapha, der mit einem ebenso gefühlvollen Lupfer das 1:0 erzielte – für den 22-jährigen Ghanaer war es der erste Treffer im LASK-Dress. Die WSG hatte drei Minuten später die Ausgleichschance, als Justin Forst einen Steilpass ereilte, aber nur die linke Stange traf.

Auf der Gegenseite erhöhte dafür der LASK: In der 34. Minute gelangte eine Hereingabe von Branko Jovicic über Ibrahim Mustapha zu Keito Nakamura, dessen leicht abgefälschter Schuss unhaltbar im Netz landete – 2:0. Kurz vor der Pause erzielte die WSG den Anschlusstreffer: Sandi Ogrinec verlängerte einen Eckball per Kopf zu Justin Forst, der mit einem Fallrückzieher zum 2:1 aus Sicht des LASK verkürzte (45.).

WSG-Ausgleich, später LASK-Siegtreffer

Mit der ersten Aktion der zweiten Halbzeit gelang Wattens der Ausgleich: Kofi Schulz kam nach einem Eckball an den Ball und legte auf Valentin Müller ab, der den Ball aus der Distanz platziert im rechten unteren Eck versenkte (46.). In der 52. Minute hatte die WSG gar die Chance zur Führung: Julius Ertlthaler tankte sich von links in den Strafraum und zog ab, Tobias Lawal, der den erkrankten Alexander Schlager ersetzte, rettete mit einer Fußabwehr zur Ecke.

Ab der 55. Minute agierten die Gastgeber in Unterzahl, der gelbvorbelastete Felix Bacher sah nach einem taktischen Foul an Robert Zulj Gelb-Rot. Den fälligen Freistoß brachte Moses Usor gefährlich in den Strafraum zu Felix Luckeneder, dessen Kopfball Ferdinand Oswald parierte.

Neun Minuten später scheiterte Usor höchstselbst in aussichtsreicher Position an Keeper Oswald, den Abpraller konnte Ibrahim Mustapha per Kopf nicht im Tor unterbringen. Der LASK drückte unaufhörlich weiter und erspielte sich Chance um Chance. So auch in der 79. Minute, als dem eingewechselten Philipp Wiesinger bei einem Kopfball nur Zentimeter zur neuerlichen Führung fehlten.

Die Geduld der Schwarz-Weißen wurde gehörig auf die Probe gestellt, doch in der ersten Minute der Nachspielzeit lohnten sich die Angriffsbemühungen: Keito Nakamura bediente den zentral postierten Robert Zulj, der den Ball über die Linie drückte. Während sich die beiden bereits jubelnd in den Armen lagen, ließ Schiedsrichter Spurny zunächst weiterlaufen, das Tor wurde aber letztlich aufgrund einer VAR-Intervention gegeben: 3:2. Danach ließ der LASK nichts mehr anbrennen und ist nunmehr seit fünf Liga-Spielen ohne Niederlage.

So spielte der LASK: Lawal – Stojkovic, Ziereis (62. Wiesinger), Luckeneder, Potzmann – Horvath (77. Michorl), Jovicic – Usor (90+1. Taoui), Zulj, Nakamura – Mustapha (77. Flecker)

Tore: Forst (45.), Müller (46.); Mustapha (22.), Nakamura (34.), Zulj (90+1.)
Gelb: Bacher (16.), Ogrinec (62.); Luckeneder (90+2.)
Gelb-Rot: Bacher (54.); /

„In der ersten Halbzeit haben wir einen sehr starken Auftritt hingelegt, leider aber zu einem schlechten Zeitpunkt den Anschlusstreffer und direkt nach Wiederbeginn den Ausgleich kassiert. Da haben wir uns bei den ruhenden Bällen nicht gut angestellt. Der Ausschluss bei Wattens kam uns natürlich gelegen, wobei es nicht so ist, dass man in Überzahl automatisch leichteres Spiel hat. Dass uns der Siegtreffer ausgerechnet in der Nachspielzeit gelungen ist, ist umso schöner – aufgrund der sehr eindeutigen Torschussstatistik sind die drei Punkte auch absolut verdient.“

Didi Kühbauer, Cheftrainer